Sie hören Musik und denken Sie seien ganz schön bei der Sache…
Hmm, wirklich? Oder fällt’s Ihnen gar nicht so leicht?
Bei genauer Beobachtung hören Sie gar nicht durchwegs zu, sondern driften gedanklich immer wieder ab?
Keine Sorge, das passiert nicht nur Ihnen 🙂
Dann machen Sie mal Folgendes:
Wählen Sie ein Stück mit transparenter Struktur: zum Beispiel eine Stimme, eine Gitarre und noch ein Schlagzeug.
Zu Beginn nicht grad ein Symphonieorchester! Das ist dann eine mögliche Steigerung…
Wählen Sie in dem gewählten Stück nur der Sängerin innerlich zu folgen. Beharrlich, nur IHR.
Gitarre und Schlagzeug werden nur als «Nebengeräusche» wahrgenommen.
Wechseln Sie beim zweiten Durchlauf zur Gitarre: jetzt folgen Sie nur noch dieser: runter – rauf – Pause – laut – leise – Pause – runter – runter – rauf…
Dann das Selbe mit dem Schlagzeug: spielt – spielt nicht – spielt – spielt nicht
Was ist am Einfachsten für Sie?
Was klingt am Lautesten?
Was passiert, wenn Sie auf das leiseste Element fokussieren?
Ändert Ihre Einschätzung was lauter bzw. leiser klingt eventuell im Verlaufe der Übung?
Wie lange können Sie die Konzentration, den Fokus halten? Ein ganzes Stück lang?
Gehen Sie an einem anderen Tag zu einem Stück über mit mehr Instrumenten oder einer a capella-Formation von mehreren Stimmen
Dann ein kleines Orchester, irgendwann ein grosses Orchester
Wie fühlen Sie sich nach dieser Übung?
Wie hören Sie nach dieser Übung?
